Karibik - der Begriff zergeht auf der Zunge. Damit verbindet man Bilderbuch-Inseln mit Sandstränden und Palmen, türkisfarbenes, badewannenwarmes Wasser, und natürlich Strandbars, Rumcocktails und Steelbands. Stimmt alles - und es gibt noch viel mehr. Vor allem, wenn man auf einer Yacht unterwegs ist und von einer Insel zur anderen "hüpft". Wer Karibik sagt, meinst zumeist die Inseln der Kleinen Antillen, die sich in einem großen Bogen von den British Virgin Islands im Norden bis Tobago vor der Küste Venezuelas ziehen. Praktischerweise liegen sie mehr oder minder auf einer langen Linie, so dass man bequem von einer zur anderen segeln kann. Immer schön auf der westlichen Seite, denn hier ist man geschützt von den großen Wellen des Atlantiks. Warm und sonnig ist es hier das ganze Jahr über. Wegen der Gefahr von durchziehenden Hurricans meiden die meisten Crews jedoch die Zeit zwischen Mai und November und kommen stattdessen im Winter - bietet sich ja auch an. Denn dies ist der perfekte Ort, um dem mitteleuropäischen Matschwetter für ein oder zwei Wochen die lange Nase zu zeigen.
Die Nord-Südausdehnung der Kleinen Antillen ist größer als man denkt. Man braucht schon drei oder vier Törns, um hier auch nur annähern überall gewesen zu sein. Charter-Hochburg ist Martinique, hier hat man die beste Fluganbindung. Aber auch in den Jungferninseln, auf Antigua, St. Martin, St. Lucia, St. Vincent und Grenada aus lässt sich chartern. Wer das alles gesehen hat, für den ist aber noch lange nicht Schluss in diesem Revier: mit Kuba, den Bahamas, Belize und Yukatan (Mexico) befinden sich noch vier weitere, äußerst reizvolle Charter-Reviere in der Karibik. Wer Neuland sucht, wird hier fündig.
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